Chorleitung bis Oktober 2021

Nachdem Klaus Paul 9 Jahre lang jeden Dienstag und so manchen anderen Tag, Sommers
wie Winters den Weg von der Reichenau auf sich genommen hat, um uns zu dirigieren,
war es ihm nun doch zu viel geworden. So musste eine Nachfolge gesucht werden.
Aus vier Kandidaten/innen hat der Vorstand Larissa Malikova ausgewählt.
Larissa ist ausgebildete Sängerin, dazu hat sie eine Chorleiterausbildung.
Neben ihrer Arbeit als Gesangslehrerin tritt sie mit eigenen Konzerten auf.
Unseren Chor möchte sie wie bisher mit einem breitgefächerten Repertoire
weiterführen, wobei ihr großes Interesse dem Jazz und alter Musik gilt.
Wer sich für ihre Arbeit interessiert, kann sich auf ihrer Webseite
www.larisa-malikova.de über sie informieren.
Mitglieder
Am 19. September 2017 mussten wir von unserem Mitsänger Horst Stolz Abschied nehmen. Er hat mit seiner sicheren und angenehmen Tenorstimme unseren Chor über viele Jahre bereichert. Darüber hinaus hat er immer mit Sorgfalt unseren Notenfundus verwaltet und uns zuverlässig mit den notwendigen Notenblättern versorgt. Gerne denken wir an die Abende zurück, die wir gemeinsam mit den Vorbereitungen zum Büllefest verbracht haben. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. Im September 2018 hat uns unser ältestes Vereinsmitglied, Gerda Graf verlassen. Nicht nur hat sie über 50 Jahre aktiv mit ihrer schönen Sopranstimme den Chor bereichert. Sie hat auch mit ihrer Großzügigkeit und Gastfreundschaft zum guten Zusammenhalt im Verein beigetragen.
Sommermatinee 2018

Zu einer kleinen Zeitreise durch die Musikgeschichte luden wir am 22. Juli ins Bürgerhaus in
Moos unter der Leitung unserer neuen Dirigentin, der Chorleiterin und klassischen Sängerin Larisa Malikova.
Die trotz der Verkehrsbeschränkungen an diesem Tag zahlreich erschienenen Gäste konnten ein Programm
erleben, das den Bogen spannte vom Volkslied über das Kunstlied bis zum Jazz-Standard.

Zum Programm gehörten Lieder u.a. von Brahms und Mendelssohn-Bartholdy, nach der Pause wurde
gejazzt und geswingt. Bekanntes und Beliebtes war zu hören wie z.B. „Erlaube mir, fein’s Mädchen“,
aber auch Jazz-Standards wie „Chattanooga –Choo-Choo“ oder „The Entertainer“, begleitet vom
Pianisten Hermann Gruber, bereichert mit den Beiträgen der Solisten Gerda Engesser und
Friedhelm Zilly und temperamentvoll dirigiert von Larisa Malikova.
Gisela Bittel erläuterte
die einzelnen Liedvorträge, deren historische Einordnung und Bedeutung. Gerahmt wurde das
Programm von den wie immer launigen Ansagen unseres Vorstands Manfred von Mende.
Nach dem Konzert nutzten viele Gäste noch die Gelegenheit zu einem geselligen Beisammensein
und man konnte viel Lob für die Arbeit des Chores und seiner neuen Dirigentin hören.
Unser ehemaliger Dirigent Klaus Paul

Es ist Dienstagabend. Der Notenwart hat unser Probelokal im alten Rathaus
aufgeschlossen. In einer Viertelstunde beginnt die Chorprobe. Erste Sängerinnen
und Sänger treten ein. Es wird herzlich begrüßt.
Ich entdecke zwei neue Sängerinnen. Sie werden mit Freude begrüßt. Ich denke für
mich : „letzten Dienstag kam ein neuer Sänger, ein Tenor, heute zwei neue
Sängerinnen, so kann's weitergehen...“
Punkt 20 Uhr beginne ich mit der Probe. Ein lockeres, fröhliches Einsingen im
Stehen: Dehnen, Räkeln, Spannen, Entspannen. Bei einer kleinen, poppigen Melodie
beginnt der Körper mitzuschwingen. Alles singt und swingt. Allmählich entstehen
Klänge: hoch, tief, laut, leise, auch die Lachmuskeln sind dran. Jetzt ist der
Chor eingesungen!
Gymnastik beim Gesangverein

Die Mehrzahl der Sänger ist kurz vor Beginn eingetroffen und Klaus, unser Chorleiter, begrüßt uns und meint:
Nun machen wir uns erst mal warm. Wer meint, Singen geht ohne Gymnastik, der irrt hier gewaltig.

Also klopft er zunächst mit beiden Händen seine Beine von unten nach oben, dann die Arme... wir machen es ihm nach. Er zeigt uns,
wie wir uns lockern und wir sind alle beim Räkeln, Strecken, Spannen und Entspannen. Und das allerbeste ist, wie wir
unser Gesicht ausschütteln.
Wer es nicht glaubt, der solle kommen und uns dabei zusehen oder am besten gleich mitmachen.

So geht das eine kleine Weile, bis er mit uns zufrieden ist, aber dann spornt
Klaus uns zu rhythmischen Übungen an. Dabei erliegen wir akrobatischen Mundgeräuschen, mit P-T-K-ssss, und da wo die
Zunge gegen den Gaumen schnackelt zu einem Tock oder Klock oder einfacher zu beschreiben mit dem Geräusch, was entsteht,
wenn man den Korken aus einer Weinflasche zieht.